14C-Datierung
Die 14C-Datierung ist eine radiometrische Datierungsmethode, die auf dem Zerfall von radioaktiven Kohlenstoff-Nukliden beruht. Um eine genaue Altersbestimmung von Seesedimenten vornehmen zu können, werden die kohlenstoffhaltigen Bestandteile des Sediments analysiert, die sich zeitnah vor der Ablagerung gebildet haben. Neben pflanzlichen Makroresten (Blattreste, Samen, Holz oder Holzkohle) eignen sich hierfür auch pflanzliche Mikrofossilien (Pollen).
In unserer Arbeitsgruppe werden Sedimentproben mit verschiedenen chemischen und mechanischen Trennungsverfahren aufbereitet, um reine Pollenproben zu erzeugen. Für die Pollenseparation wird das Durchflusszytometer des Instituts für experimentelle Immunologie der Universität Bonn genutzt. Dabei werden die Partikel anhand ihrer Fluoreszenzsignale charakterisiert und sortiert. Die vorbereiteten Pollen und Makroreste werden durch Kooperationen mit Speziallaboren (z.B. ETH Zürich, Universität Köln) datiert.
Literatur: